ÖAF gl sLKW 20.320 G3

Der ÖAF gl sLKW 10t 20.320 G3 wurde mit seinem schweren 17 mT Ladekran Palfinger PK 17000 bei der Pioniertruppe eingesetzt. Die für die Hubkapazität doch sehr massive Struktur des Krans repräsentiert den Stand der Technik bei hydraulischen Ladekränen zur Mitte der 1970er Jahre. Um den Kran bei Verstauung hinter dem Fahrerhaus ausreichend zusammenlegbar zu machen, wird der Hauptarm mittig abgeknickt. Da dies eine recht aufwändige Prozedur ist, verzichteten viele Kraftfahrer darauf und legten den Kran bei Straßenfahrt einfach auf dem Plateau ab. Dies ist auch der Grund, dass „G3s“ nur selten aufgeplant zu sehen waren.

G3 der Pionier-Truppenschule mit Ponton-Anhänger  (Foto Copyright doppeladler.com)
G3 der Pionier-Truppenschule mit Ponton-Anhänger (Foto Copyright doppeladler.com)

Zur Zeit seiner Einführung Mitte der 1970er Jahre war der „G3“ der einzige hochgeländegängige Kran und wurde überwiegend im Behelfsbrückenbau sowie beim Transport von Schubbooten und bei der Katastrophenhilfe eingesetzt.

G3 der Pionier-Truppenschule mit voll ausgefahrenem Ladekran und Arbeitskorb  (Foto Copyright doppeladler.com)
G3 der Pionier-Truppenschule mit voll ausgefahrenem Ladekran und Arbeitskorb (Foto Copyright doppeladler.com)
G3 im schweren Gelände
G3 im schweren Gelände

Unser Fahrzeug wurde Anfang 1979 wie auch unser Typ G1 an die Heereskraftfahrschule in Baden ausgeliefert und blieb dort bis 2008 im Einsatz. Aufgrund zunehmend geringerer verfügbarer Stückzahlen von einsatzbereiten G3 bei den Pionierverbänden wurde es erst an PiB3 in Melk und bald darauf an PiB2 in Salzburg abgegeben, wo es bis zu seiner Ausscheidung Anfang 2015 im aktiven Einsatz verblieb.

Unser G3 im Einsatz bei der Erprobung der 55t-Schwerlastsystems, Semmering 1983
Unser G3 im Einsatz bei der Erprobung der 55t-Schwerlastsystems, Semmering 1983

Aufgrund seiner sehr „schonenden“ Verwendung während der ersten dreißig Jahre ausschließlich im Ausbildungsbetrieb ist dieser G3 heute wahrscheinlich der am besten erhaltene.