Geländegängiger Krankraftwagen, D, Wilhag  (Gräf & Stift ZA 210/36)

Mit der Umstellung der schweren Pionier- und Bergefahrzeuge von alliiertem (überwiegend amerikanischem) Gerät auf die wieder aufgebaute österreichische Produktion zu Beginn der 1960er Jahre wurden neben den Pionierkränen auch schwere Bergekräne von Gräf & Stift beschafft. Aufgebaut auf demselben 3-achs Allradfahrgestell wie die schweren Versorgungs-LKW, wurden die Bergekräne mit zwei verschiedenen Oberwagen ausgeliefert.

Unser Fahrzeug verfügt über einen Wilhag Kran der ersten Serie, parallel wurden auch Kässbohrer Oberwagen verbaut. Das uns vorliegende Bundesheer-Datenblatt zeigt die Kässbohrer-Version, die Basisfahrgestelle waren allerdings identisch.

Fahrzeug bei der Auslieferung im Gräf & Stift Werk
Fahrzeug bei der Auslieferung im Gräf & Stift Werk

Die schweren Bergekräne kamen überwiegend in den Panzer- und Werkstatteinheiten zum Einsatz und waren in der Lage auch die schwersten im Einsatz befindlichen Kampfpanzer (erst M47, später M60) zu schleppen (siehe dazu auch das Video unseres Fahrzeuges beim Schleppen eines M47 Kampfpanzers).

Spätere Versionen dieses Fahrzeuges wurden bereits mit dem moderneren, eckigen Gräf & Stift Fahrerhaus und dem stärkeren 240 PS Motor ausgerüstet.
Spätere Versionen dieses Fahrzeuges wurden bereits mit dem moderneren, eckigen Gräf & Stift Fahrerhaus und dem stärkeren 240 PS Motor ausgerüstet.

Mitte der 1980er Jahre wurden diese Fahrzeuge nach und nach durch den Nachfolgetyp ÖAF 32.281 FDA „PK30“ ersetzt.

Das Fahrzeug in Action beim abschleppen eines M47 Kampfpanzers: